16.06.2010

Blogs und ich

... ich habe diesen Blog erstellt, und ich werde ihn auch benutzen. Und nein, ich habe keine Vorsätze dazu, was ich hier schreiben werde. Nur, dass ich es tun werde. Über alles wozu ich Lust habe. Alles andere ist zum scheitern verurteilt. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich mich ohnehin schon kaum dazu bringen können werde einen Blog zu führen und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Ich habe übrigens einmal ein paar Beiträge für einen anderen Blog geschrieben: http://www.strange-journey.net Es erschien wie eine echt tolle Idee, das ganze als Gemeinschaftsprojekt zu machen. Leider war ich da die einzige, die wirklich Text eingeliefert hat, die anderen Teilnehmer hat die Faulheit schneller gepackt als sie einen Artikel fertig schreiben konnten.
Zur Strafe werde ich meine eigenen Artikel von dort klauen und hier hereinstellen, ha.
Wer dennoch Interesse hat an einer Art Gemeinschaftsblog, und es ernst meint, möge mich anschreiben.

Dabei fällt mir ein, ich hasse eigentlich Blogs. Dieses Trendy Wort... muss wohl knapp nach 2000 gewesen sein, als es aufgetaucht ist im Web2.0 Selbstdarstellungswahn. Widerlich.
Ok, hier eine Info, die jedem der sie liest stundenlanges recherchieren ersparen kann:

Welches Blog System?
In die engere Auswahl kommen eigentlich nur Blogger, die Google Variante, oder Wordpress.
Nun, "Wordpress" klingt nach Journalismus, hat kein "Blog" im Namen oder in der URL und wirkt auch ein bisschen alternativ und professionell. Ausserdem erlaubt Wordpress Trackbacks, vielleicht die einzige entscheidende Funktion die bei Blogger bzw. Blogspot fehlt, und besitzt sonst theoretisch alles was man sich wünschen kann.
Das Interface finde ich zwar bei Blogger durchdachter und auch schneller, und auch Custom Templates werden dort von Haus aus unterstützt, aber da werde ich mich wohl mit Wordpress noch anfreunden können, und die vorgefertigten Designs sehen auch nicht so furchtbar aus.
"Wordpress.com" sollte ich übrigens schreiben, denn darüber rede ich hier wenn man es genau nimmt. "Wordpress.org" ist ein Programm für den Webspace, mit dem man auch eigene Designs benutzen kann. Das braucht dann allerdings auch eine SQL Datenbank und das ist mir dann auch wieder zu viel für ein bisschen Spielerei.

Wozu bloggen wordpressen?
Für viele scheint es ein Online Tagebuch zu sein. Warum schreiben Leute ein Tagebuch, und hatten die nicht eigentlich immer so ein Schloss an der Seite, damit niemand Fremdes reingucken konnte?
Naja dank Myspace, Facebook, MeinVZ, Mixi usw. ist das Internet ja zur oben genannten Selbstdarstellungsplattform geworden. Erzählt mir nix von "Kontakt halten"...
Dazu gehört dann wohl auch ein Blog, in das man seine Gedanken Tag für Tag rein knallen kann. Zum Glück  ist für das "hinrotzen" inzwischen Twitter erfunden worden, was das Image von Blogs dann doch wieder ein bisschen aufbessert und im Vergleich ja geradezu gehoben erscheinen lässt.

Ganz nüchtern betrachtet ist ein Blogsystem nichts anderes als ein kleines Content Management System wie man es von größeren Webseiten kennt, nur eben minimalisiert und zugeschnitten auf einfaches benutzen. Mit welchem Inhalt man es füllt bleibt jedem selbst überlassen, und in der Tat hat ja selbst die Tagesschau inzwischen ein Blog.

Wobei natürlich die Damen und Herren von der Tagesschau jederzeit gut informiert sind und geistreiche Kommentare zu aktuellen Themen abgeben können. Ganz im Gegensatz zu, ähem... mir.
Nagut, ehe ich mir das ganze noch selbst Ausrede belassen wir es hierbei einfach mal, bis zum nächsten Mal,

Miew

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